Das Projekt „Forget me not“
(Idee & Konzept: Tim Stolte)
verleiht queeren Komponist*innen der Musikgeschichte eine authentische Stimme.
Unter queer subsumieren sich schwule, lesbische sowie bisexuelle Orientierungen, aber auch jedwedes romantische Verlangen und Identitäten jenseits der cis-heterosexuellen Norm-Erwartung.
Manche historische Persönlichkeiten unterlagen dem Zwang des coding und mussten ihre innersten Gefühle verbergen, somit sind viele Quellen nicht immer eindeutig. In der Folge führte der heteronormative Blick vieler Historiker*innen oft zu straight-washing und machte die queeren Identitäten damit unsichtbar. Dennoch offenbaren sich diese in der Musik der Komponist*innen.
Dieses Projekt wird – inspiriert durch die Erkenntnisse der modernen Forschung – die Musik der Komponist*innen decodieren und in diesem Licht zum Klingen bringen.
Queere Künstler*innen leihen ihre Stimmen und machen in moderierten Konzerten durch ihren Gesang die Gefühlswelten der Komponist*innen erfahrbar.
Die Vermittlung von queerer Geschichte, das Lüften des Schleiers heteronormativer Geschichtsschreibung und damit das Sichtbar-Machen von Vorbildern ist ein wichtiger Schritt zur Integration queerer Themen in den Bereich der klassischen Musik.
Das Projekt soll Anregung für weitere Forschung und Auseinandersetzung sowie eine Plattform für neue Hörerlebnisse sein.
Wenn Sie das Projekt für eine Veranstaltung buchen möchten, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.
Sie können das Programm als abendfüllenden moderierten Liederabend oder in Auszügen buchen.
Wir beraten Sie gerne und machen Ihnen ein passendes Angebot.
Das Projekt „Forget me not“ - Queere Komponist*innen wurde in Recherche und Planung durch zwei Stipendien der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur – verliehen durch den Deutschen Musikrat und die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL) – gefördert.